Glücklicherweise herrscht in unserem Garten ein reiches Vogelleben, begünstigt u.a. durch die angrenzenden Äcker und die vielen Obstbäume. Das hilft, den Blattlausinvasionen gelassen entgegenzublicken.
Eine Bachstelze hat sich unseren Holzschuppen als Nistplatz ausgesucht und zieht drei kleine Babies auf.
Ein Kohlmeisenpaar hat unseren Nistkasten gleich nach dem Aufhängen bezogen und hat mind. zwei Jungtiere zu versorgen.
Beide sammeln fleissig Insekten, die Bachstelze unten am Boden, die Kohlmeisen oben in den Bäumen und Sträuchern. So teilt man sich den Lebensraum, ohne sich in die Quere zu kommen 😀
Die Jungvögel piepsen jeden Tag lauter. So viel Raupen können Meisen und Stelze gar nicht heranschaffen, um die hungrigen Mäuler zu stopfen
Die „Rabauken“, wie wir unsere halbstarken Spatzenjunggesellen nennen, stattet den Futterstellen regelmäßig einen Besuch ab, zusammen mit Grün- und Buchfinken sowie Goldammern. Tja, leider streiten sich die Spatzen dermaßen heftig, dass sie nicht mal den Sperber bemerken, der sich gestern vor unseren Augen einen der Junggesellen geholt hat… Aber auch das gehört zum Vogelgarten: alles Gefiederte wird gut genährt bei uns 😉
Hin und wieder jagt ein Rotmilan über die angrenzenden Felder sowie Mäusebussarde. Krähen sind so oder so allgegenwärtig. Die Feldlerchen jubilieren jeden Tag über unseren Köpfen, eine Mönchsgrasmücke hat bereits in der Tränke gebadet.
Von Rotkehlchen und Rotschwanz ist nichts mehr zu sehen; beide brüten wohl weiter weg und verirren sich nur selten zu uns in den Garten.
Nur die Blaumeise kommt regelmäßig an die Knödel und wird von Mal zu Mal zutraulicher.
So ist es eine wahre Freude, das Vogelleben live miterleben zu können. Und schon allein der Anblick streitender Spatzen ist wahrlich gemütserheiternd