Tag-Archiv | Madonnenlilien

Gartentag 07.03.2013

Es summt und brummt….

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…und blüht und blättert.

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Gestern gab es wunderbares Gartenwetter, genau richtig, um den seit zwei Jahren überfälligen Baumschnitt von „Red Boskoop“ durchzuführen. Nun sieht er wieder gut aus und das Ästegewirr ist endlich weg.

Vereinzelt hielten Schneeflecken den 13°C im Plus und der schon starken Sonne stand. Aber die werden auch noch dahinschmelzen.

Die Vögel jedenfalls fühlten sich wie im Paradies: die gefüllten Futtersäulen wurden umschwärmt von Kohl- und Blaumeisen und Feldsperlingen. Auf dem Boden pickten Goldammern und Buchfinken gemeinsam die Reste auf. Die Amseln zeterten wie immer, die Krähen und Elstern stimmten mit ein. In der Ferne flog ein Weißstorch über das Feld auf der Suche nach Mäusen. Grünfink und Buntspecht besuchten uns nur kurz – hatten wohl wichtigeres zu tun. Gegen Abend konnte man einen Schwarm Stare im nahen Wald schwätzen hören.

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Schon September…

Der August ging unbemerkt und viel zu schnell vorbei. Gerade eben war doch noch Juli? Und nun startet der Herbst durch, draußen hat es 15°C, da frieren sogar Kaninchenpopos. Und im Gartencenter gibt es Astern, Dahlien und – ja genau, Blumenzwiebeln. Die sind mir schon hinterhergelaufen, aber dieses Jahr gibt es nicht soo viele wie die letzten zwei Male.

1 Großpackung  Osterglocken
Weiße Narzissen „Mount Hood“
Madonnenlilien
Gefüllte Tulpe „Uncle Tom“ in schönem Samtrot
Gefüllte Tulpe „Angelique“ in Pastelrosa
Persische Kaiserkrone „Adiyaman“

Im Garten

Gestern und heute konnten wir das erste Mal in diesem Jahr für mehr als nur ein paar Augenblicke raus in den Garten. Das Wetter war heute zwar bescheiden, man merkt eben, dass es noch März ist, dennoch konnten wir ein wenig was erledigen.

Zuerst einmal verschlug es uns am Freitag in ein Gartencenter. Es blieb, wie befürchtet, nicht bei den geplanten Paar Gummistiefeln für meine Mutter und einer Zimmerpflanze für mich. In den Einkaufswagen hüpften noch reduziertes Vogelfutter, Hornveilchen, Salat- und Raukepflänzchen und ein Mandelbäumchen.

Der Samstag erstrahlte in Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen, genau richtig, um im Garten zu werkeln. Während meine Mutter das Gewächshaus aufräumte und den Salat setzte, kroch ich mehr oder weniger systematisch durch die Beete und befreite sie von den Staudenresten des Vorjahres.
Dabei kann man gleichzeitig noch nach neuen Austrieben suchen, und in der Tat, es regt sich Leben im Boden, mal von Mäuseautobahnen und Horden an Marienkäfern (dem heimischen!) abgesehen.
Fette Henne, Astern, Pfingstrosen, Tränende Herzen, Akeleien, Sonnenhut, Sonnenbraut, Phlox – alle haben den Weckruf des Frühlings gehört. Die Hummelköniginnen sind unterwegs, und ein Kleiner Fuchs vertrat die ersten Schmetterlinge.

Heute dann trübe Wolkensuppe, dabei hatte der Morgen so schön angefangen.

Blaumeisen haben einen der Kästen bezogen, wie wunderbar, die letzten beiden Jahre hatten wir nur Kohlmeisen.
Ich schnippelte weiter Staudenreste. Im Rosenbeet ergrünt bereits die Färberkamille, die ich letztes Jahr mit einer Wiesenblumenmischung dort ausgebracht habe. Die muss ich im Auge behalten, denn das Gelb passt absolut nicht in mein Farbkonzept. Solange es noch keine Stauden dort gibt, ist sie aber geduldet, damit der Boden nicht so nackt dem Wetter ausgesetzt ist.

Verabschieden muss ich mich vielleicht von Fingerstrauch, Fingerhut und Eisenhut.Von den Akeleien bin ich ebenfalls enttäuscht. Nur die beiden Pflanzen, die ich vor zwei Jahren gekauft habe, treiben immer wieder aus – von erhoffter „Verwilderung“ keine Spur.
Erstaunt hat mich indes die Stockrose, letztes Jahr gekauft, gepflanzt und mehr oder weniger kläglich eingegangen. Heute zeigt sie vitale grüne Büschel – das tröstet mich über den Verlust der beiden Madonnenlilien hinweg, die so wunderbar grün überwintert haben und jetzt schlichtweg verfault sind, zusammen mit den als Begleitung gepflanzten Tulpen… Trotzdem werde ich es dieses Jahr wieder probieren. Irgendwann wird es doch wohl klappen.

Auch die ein oder andere Rose hat es schlimm erwischt. Von „Rosenfee“ konnte ich gerade mal ein fingerlanges dünnes Stengelchen erkennen, das nicht erfroren war. Ob „Heritage“ und „Braithwaite“ wiederkommen, steht in den Sternen. Gerne hätte ich noch die restlichen Rosen untersucht, aber der Wind wurde ekelhaft kalt und die Temperaturen gingen auf 10°C zurück. Die ersten Regentropfen haben uns dann endgültig aus dem Garten verscheucht.

Das Februar-Update

Das kalte Wetter fordert inzwischen seinen Tribut. Das „Höchste der Gefühle“ waren einmal Minus 18 Grad C – allerdings in einer geschützten Ecke, nämlich auf dem Parkplatz. Draußen im Garten werden es gut und gerne nochmal 3 Grad weniger gewesen sein. Jedes Wochenende fahren wir raus zum Vögelfüttern. Man kann nur die Daumen drücken, dass die Pflanzen alles überleben. Glücklicherweise haben wir geschlossene Schneedecken, und vor zwei Tagen hat es nocheinmal 10 cm draufgeschnien.

Wie erwartet ist die Stevia eingegangen im Gewächshaus. Test Nr. 1 also nicht geglückt. Test Nr. 2 startet wieder im März, wenn ich neue Samen aussäe. Dann versuchen wir, die Stevia im Topf im Treppenhaus zu überwintern.

Die oderirdischen Teile der Rosen sind natürlich erfroren. Hoffentlich haben die Wurzeln und Veredelungsstellen überlebt.
Das gleiche gilt für die Madonnenlilien, die so prachtvoll im September ihren grünen Schopf entwickeln haben, mit dem sie überwintern. Der ist braun geworden, versteckt sich aber unter einer Decke aus Gründüngung und Schnee. Hoffnung besteht also noch. Wenn nicht, dann startet dieses Jahr eben der dritte Versuch. Irgendwann wird es ja wohl hoffentlich klappen.

Hier noch eine Handvoll Fotos: